1991 - 2001

Von Hubert Waldenberger

Das Jahr 1991 stand im Zeichen des 60. - jährigen Bestehens, das mit einem sechstägigen Sportfest gefeiert wurde. Gesellschaftlicher Höhepunkt des Festes war ein Bankett, in dessen Rahmen Hans Lauber ( Spielernadel in Bronze und Ehrennadel in Silber ), Peter Gumbel (Spielernadel in Silber und Ehrennadel in Bronze), Oskar Schuhmacher (Ehrennadel in Silber), Josef Wandernoth, Helmut Fromm, Rainer Moraw, Karl Martin sowie Günther Scherer (alle Ehrennadel in Bronze) vom Badischen Fußballverband ausgezeichnet und 103 Mitglieder vom Vereinsvorsitzenden Hans Lauber für ihre Treue geehrt wurden. Und erstmals verlieh der Sportverein diamantene Ehrennadeln. Nämlich an Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzenden Josef Tomasetti († 28.4.1996), an Gründungs - und Ehrenmitglied Robert Seibert († 8.12.1999) sowie an Ehrenmitglied Oskar Schuhmacher († 11.4.2000). In dieser Feierstunde überbrachte Bürgermeister Peter Kirchesch im Auftrag des Ministerpräsidenten, Hans Lauber in Anerkennung seiner Verdienste im Ehrenamt die Ehrennadel des Landes. Ein halbes Jahr später, in der Winterfeier im Januar 1992 konnte Antonio Guida die Ehrennadel in Silber des Badischen Fußballverbandes entgegennehmen.

Am 5. Juli 1991 zeichnet Bürgermeister Peter Kirchesch im Auftrag des Ministerpräsidenten Hans Lauber mit der Ehrennadel des Landes aus.

Gründungs - und Ehrenmitglied Robert Seibert (links) und Ehrenmitglied Oskar Schuhmacher (rechts) beim Festbankett anlässlich des 60 - jährigen Vereinsbestehens 1991 zusammen mit dem damaligen Vorsitzenden und heutigen Ehrenvorsitzenden Hans Lauber.

Dass Spielertrainer Jochen Kruppa schon im Februar 1992 das Ende seines fünfjährigen erfolgreichen Engagements angekündigt hatte, wirkte sich auf die Motivation der Mannschaft nicht negativ aus. Denn am Ende der Saison 1991 / 92 belegte der SVN in der Landesliga den 2. Tabellenplatz. Kruppas Nachfolger für die Spielzeit 1992 / 93 war der Ex - Profi Werner Habiger. Das Team erreichte im August 1992 die 3. BFV - Pokalrunde, schied dann aber gegen den Verbandsligisten ASV Durlach (0:1) aus. In der Landesliga stand letztlich wiederum der 2. Platz unter dem Strich. Damals gab es noch keine Relegationsspiele um den Aufstieg in die Verbandsliga. In der Generalversammlung im März 1993 erfuhren die Mitglieder, dass die einst hohen Verbindlichkeiten des Vereins bis auf 30.000 Mark abgebaut werden konnten. In dieser Versammlung wurde eine Satzungsänderung beschlossen, wonach der Jugendleiter nicht mehr dem Beirat der Vereinsführung, sondern dem Vorstand angehört. Außerdem wurde eine Jugendsatzung als Grundlage für die Jugendarbeit in die Vereinssatzung eingefügt.

Die Runde 1993 / 94 verlief ungewöhnlich. Zur Ursache Zitate aus der Rhein - Neckar - Zeitung vom 8.11.1993. Mannschaftskapitän Steffen Karolus: „ Zwischen dem Aufwand des Vereins und dem Aufwand des Trainers klafft eine große Lücke, das können wir nicht akzeptieren ". Abwehrecke Gunther Fuchs: „ Die Moral der Mannschaft ist intakt und wir hängen uns voll rein. Aber nicht für den Trainer sondern für den Verein ". Zwischen Coach Rainer Scholz und den Spielern war schon Ende Oktober (11. Tabellenplatz) das Tischtuch zerschnitten. Aus rechtlichen Gründen „ saß " Scholz seinen Vertrag auf der Bank ab, doch Regie führte Co - Trainer Günther Scherer im zusammenwirken mit einigen erfahrenen Fußballern des Kaders. Mit beachtlichem Erfolg, der sich in der Statistik so darstellte 5. Tabellenplatz.

Im Dezember 1993 wurde die Gemeinde von einer als Jahrhunderthochwasser bezeichneten Überschwemmung heimgesucht. Auch die Sportplätze sowie das Sportheim waren massiv betroffen. In 2000 Arbeitsstunden beseitigten die Mitglieder die verheerenden Schäden. „ Es hat sich gezeigt, was Zusammenhalt bedeutet, der Verein ist eine verschworene Gemeinschaft ", konstatierte Vorsitzender Hans Lauber in der Generalversammlung am 23.3.1994. In dieser Zusammenkunft heftete Lauber, Jugendleiter Meinhard Link die silberne Ehrennadel ans Revers und bezeichnete ihn als erfolgreichsten Jugendleiter des Vereins. In zehn Jahren als Jugendleiter hat Meinhard Link in der Jugendarbeit über den von Erfolg gekrönten sportlichen Bereich hinaus Akzente gesetzt. Der von der Jugendversammlung gewählte Steffen Eich, trat Links Erbe an. Da Hans Laubers Amtsperiode abgelaufen war und er aus beruflichen Gründen nicht erneut kandidierte, wurde sein Stellvertreter Helmut Fromm zum Vereinsvorsitzenden gewählt. Zwar unterstützten die Mitglieder eine Satzungsänderung, dem Vorsitzenden nicht - wie bis dahin - einen, sondern zwei Stellvertreter zur Seite zu stellen. Die Besetzung der Positionen allerdings musste auf den 27.5.1994 vertagt werden.

Im Mai avancierten dann Toni Fuchs sowie Hubert Bauer zu gleichberechtigten Stellvertretern des Vorsitzenden. Und Hans Lauber wurde auf Grund seiner überragenden Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Lauber sei Denker, Lenker und Förderer, der seinerzeit in fast aussichtsloser Lage den Kampf um die Existenz des Vereins angenommen und gewonnen hat, betonte Fromm in seiner Laudatio. Wenige Wochen vor dieser Zusammenkunft hatte sich die trübe Flut des Neckars erneut auf den Sportplätzen, in den Umkleidekabinen sowie in der damaligen Gaststätte breit gemacht. Der in der Gaststätte neu verlegte Boden samt Unterbau sowie die neue Theke wurden wiederum erheblich beschädigt.

Zu Beginn der Spielzeit 1994 / 95 übernahm Walter Schäfer die Trainingsleitung. Im Gegensatz zu Scholz passte der Realschullehrer aus Binau zum SVN. Die Saison brachte den 6. Tabellenplatz. Dass der Sportverein im Mai 1995 zum Bauherr wurde, war für die Zukunft wichtig, wirkte sich jedoch im sportlichen Bereich vorübergehend nachteilig aus. Einerseits erforderte der Sportheimbau intensive Mitarbeit, anderseits musste der Trainings - und Spielbetrieb laufen. Binnen kurzer Zeit wurde sehr viel geleistet. Trotz eines aufwändigen sechstägigen Sportfestes im Juli konnte am 18.8.1995 das Richtfest gefeiert werden. Danach ging es an die Innenarbeiten. Der in der Endabrechnung der Runde 1995 / 96 belegte 8. Tabellenplatz wurde in Anbetracht der Umstände nicht als negativ empfunden.

Am 20. April 1996 konnte das neue Sportheim eingeweiht werden. Diplom - Ingenieur Linus Fuchs und Bürgermeister Peter Kirchesch (von links) übergaben dem als Organisator und auch auf der Baustelle enorm engagierten Vereinschef Helmut Fromm den symbolischen Schlüssel.

Am 20.4.1996, also kurz nach dem 65. Geburtstag des Vereins, ging ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Der SV Neckargerach weihte sein neues Sportheim ein. Der von Hans Lauber angestoßene und unter der Regie von Helmut Fromm erstellte zweigeschossige Neubau (das vorherige Gebäude wurde bis auf die Grundmauern abgerissen) fügt sich harmonisch in das Landschaftsbild ein. „ Helmut Fromm war Organisator und auch ständig als Bauarbeiter anzutreffen ", lobte der Bürgermeister bei der Einweihungsfeier. „ Ohne die Unterstützung des Bürgermeisters bei den Verhandlungen mit den Behörden und ohne die Unterstützung von Hans Lauber wäre das Projekt nicht möglich gewesen ", betonte Fromm bei der Feier. Hans Lauber hat alle Maschinen kostenlos zur Verfügung gestellt. Und die Vereinsmitglieder haben zur Umsetzung des von Architekt Linus Fuchs zum Nulltarif entworfenen Plans 8100 Arbeitsstunden investiert. Natürlich ehrenamtlich. Bauleiter war Hubert Hiller († 25.10.1999).

Seit August 1996 bewirtschaftet Monika und Harald Schäfer die hochwassersichere im Obergeschoss gelegene Gaststätte mit Nebenzimmer. Kurz danach wurde die ehemalige Gaststätte abgerissen. Mit dem Abriss der durch viele Überschwemmungen modrig gewordenen Holzbaracke ist ein Stück Vereinsgeschichte zu Ende gegangen. Am 27.und 28.2.1997 bestand das neue Sportheim seine erste Hochwasserprobe. Die Flut hinterließ im Erdgeschoss Schlamm, doch größere Schäden waren nicht zu verzeichnen. Sportlich brachte das Jahr eins nach der Einweihung des Neubaus (Saison 1996 / 97) in der Landesligatabelle den 5. Platz.

Alt und neu. Links die Holzbaracke, die viele Jahre als Gaststätte diente, sowie das eingeschossige Umkleide - und Duschgebäude. Rechts das umgebaute und aufgestockte neue Sportheim mit Gaststätte.

In der Generalversammlung am 9.6.1997 lobte der Bürgermeister: „ Im Verein stimmt alles ". Das Sportheim stellt einen Vermögenswert von 600.000 Mark dar und sei mit weniger als zehn Prozent dieser Summe mit Darlehen belastet, so Peter Kirchesch. Schon im Januar hatte Walter Schäfer seinen Abschied angekündigt. Für in kehrte im Juli 1997 „ Eigengewächs " Steffen Karolus als Spielertrainer zum SVN zurück. Schon jahrelang führt der Verein eine Winterfeier durch. In der Feier 1998 wehte erstmals Theaterluft, denn die Guttenbacher Laienspielgruppe brachte sich mit einer Aufführung in die Gestaltung des Abends ein. Und es wurden engagierte Mitglieder geehrt. Antonio Guida erhielt die Ehrennadel in Gold des Badischen Fußballverbands. Helmut Fromm, Josef Wandernoth sowie Rolf Schäfer konnten BFV - Ehrennadeln in Silber entgegennehmen, Traudel Martin die BFV - Ehrennadel in Bronze. Und Helmut Riedinger wurde mit der BFV - Spielerehrennadel in Silber ausgezeichnet. Nach dem am 7.3.1998 gegen den TSV Höpfingen mit 2.0 gewonnenen Heimspiel wurde den SV - Fußballern Toni Fuchs und Oliver Gaebel für ihre Treue zum Verein die BFV - Spielerehrennadel ans Revers geheftet. Sowohl Fuchs als auch Gaebel waren zu diesem Zeitpunkt ununterbrochen 15 Jahre in Seniorenmannschaften des SVN aktiv.

In der am 6.3.1998 durchgeführten Generalversammlung bilanzierte Vorsitzender Helmut Fromm seine Tätigkeit als Funktionär des Vereins in verschiedenen Ämtern. „ Es war kein leichter Weg, er war steinig, oft bin ich gestolpert, aber nicht gefallen ". Fromm kandidierte nicht mehr, Hubert Bauer erhielt das Mandat als Vorsitzender. Günther Scherer übernahm eine der beiden Stellvertreterpositionen. Zu diesem Zeitpunkt war der SVN im unteren Mittelfeld der Tabelle angesiedelt, geriet dann jedoch in den Kampf gegen den Abstieg. Und damit kam das jahrelang im vorderen Tabellenbereich spielende Team nicht zurecht. Vor dem Pfingstmontag, dem letzten Rundenspiel, belegte der SVN in der damaligen 15 - Vereine - Liga den sicheren 12. Rang. Da die Neckargeracher Mannschaft spielfrei war, nutzten sie die Pfingsttage zur Rundenabschlussfahrt nach Italien. Man war sich sicher, es werde nichts mehr passieren, denn der mit einem Punkt weniger ausgestattete TSV Höpfingen musste beim TSV Tauberbischofsheim antreten. Und die Tauberbischofsheimer wollten mit einem Sieg den 2. Platz festigen, um in die inzwischen eingeführte Aufstiegsrelegation einzuziehen. Es kam anders. Höpfingen gewann, überflügelte den SVN, der folglich in die Relegation gegen den Abstieg musste. Das Relegationsspiel in Sennfeld gegen Boxberg - Wölchingen war ein Spiegelbild der gesamten Saison. Zwar ging die Mannschaft in Führung. Doch statt danach konzentriert Defensivarbeit zu verrichten, ging es im Hurra - Stil unbekümmert weiter. Zwei Kontertore der Boxberger besiegelten neun Jahre nach dem Aufstieg in die Landesliga den Abstieg in die Bezirksliga.

Steffen Karolus hatte bereits Mitte April wissen lassen, er werde zum Ende der Runde seine Trainertätigkeit beenden. Deshalb verpflichtete Vorsitzender Bauer Anfang Mai 1998 Goran Barisic als Spielertrainer. Was sich als Glücksgriff erwies. Schon in der nachfolgenden Saison (1998 / 99) sicherte sich der SVN mit tollem Offensivfußball und letztlich 12 Punkten Vorsprung die Bezirksliga - Meisterschaft. In der Generalversammlung am 16.4.1999, rund acht Wochen vor der Meisterschaftsfeier, wurden (erneut) Günther Scherer sowie Toni Fuchs zu gleichberechtigten Stellvertretern des Vorsitzenden gewählt.

Vom ersten Tag an avancierte der SVN in der Saison 1999 / 2000 zu einer Landesliga - Spitzenmannschaft. Und dies mit einem sehr kleinen Spielerkader. Wochenlang marschierten der VfR Gommersdorf, der TV Hardheim sowie der SVN erfolgreich im Gleichschritt. Am Ende der Spielzeit belegte unser Team den 3. Platz.

Im Mai 1999 stand der SV Neckargerach als Meister der Bezirksliga Mosbach fest und kehrte in die Landesliga zurück. Hinten v. l.: Spielausschussmitglied A. Di Paolo, Vorsitzender H. Bauer, G. Fuchs, M. Barisic, I. Mrtjan, M. Hack, A. Makles, C. Enenkel, A. Weber, Spielertrainer G. Barisic, Spielausschussmitglied A. Guida, stv. Vorsitzender G. Scherer. Vorne v. l.: J. Maier, S. Eich, S. Bechthold, L. Di Paolo, S. Geier, S. Bauer, A. Walczak, T. Fuchs.

Die Mannschaft vor dem Relegationsspiel gegen den FC Östringen am 4.5.2001 in Reichartshausen. Hinten v. l.: J. Moraw, stv. Vorsitzender H. Schäfer, Vorsitzender H. Bauer, Ehrenvorsitzender H. Lauber, K. Rozic, M. Muratore, J. Mittelstädt, M. Barisic, S. Bechthold, M. Hack, G. Fuchs, A. Weber, stv. Vorsitzender G. Scherer, Betreuer A. Guida, Vorne v. l.: U. Neureuter, A. Walczak, M. Neuer, S. Geier, S. Bauer, T. Böttle, Spielertrainer G. Barisic, Co - Trainer F. Guida.

Das hervorragende Auftreten wurde in der Generalversammlung am 31.3.2000 gebührend gewürdigt. Lob und Präsente gab es in der Versammlung auch für Monika und Joachim Diederich, die nach dem berufsbedingten Ausscheiden von Steffen Eich (Sommer1998) die Leitung der Jugendabteilung übernommen haben. Hubert Bauer wurde erneut zum Vorsitzenden gewählt. Toni Fuchs gab aus beruflichen Gründen sein Amt als einer der beiden Stellvertreter auf. Harald Schäfer stellte sich zur Verfügung und wurde einstimmig gewählt.

Die Saison 2000 /01 verlief spannend. Der SVN spielte im „ Konzert der Großen " mit. Und am 8.4.2001 verdrängte er den TSV Tauberbischofsheim vom zweiten Tabellenplatz. Fortan bestand die - wenngleich geringe - Hoffnung auf die Spitzenposition. Gleichzeitig musste jedoch Rang zwei gegen die hartnäckigen Verfolger verteidigt werden. Am 31. Mai stand das Rundenresultat fest: Platz zwei. Und am 4. Juni bestritt unsere Mannschaft als Vizemeister vor 1900 Zuschauern in Reichartshausen gegen den FC Östringen (Drittletzter der Verbandsliga) ein Relegationsspiel um den Aufstieg in die Verbandsliga, das mit 0:1 verloren wurde. Was den Saison - Erfolg der Elf nicht schmälerte. Goran Barisics Erfolg als Torschütze muss besonders erwähnt werden. Denn der 37 - jährige hat in der abgelaufenen Saison 47 Tore erzielt. In den beiden Runden zuvor waren es 39 und 26, so dass der Spielertrainer in drei Spielzeiten für den SVN 112 mal ins Netz getroffen hat. Auch in der kommenden Saison 2001 / 02 wird Goran Barisic als Spielertrainer die Mannschaft Coachen

Die Vereinsführung im Jahr 2001 mit hinten v. l.: K. Zweidinger (Kassenwart), H. Riedinger (AH - Abteilung), H. Schäfer (stv. Vorsitzender), K. Martin (Spielausschussvorsitzender), B. Schmitt - Scherer (Festausschussvorsitzende), vorne v. l.: A. Guida (Spielausschussmitglied), J. Wandernoth (Schriftführer), H. Bauer (Vorsitzender), G. Scherer (stv. Vorsitzender).

Rolf Nerbel gehört seit vielen Jahren als Schiedsrichter unseres Vereins der „schwarzen Zunft" an.

In der Generalversammlung am 4. 5. 2001 stand turnusgemäß die Wahl der beiden Stellvertreter des Vorsitzenden an. Günther Scherer sowie Harald Schäfer wurden in ihren Ämtern bestätigt. Schäfers außergewöhnlicher Einsatz in vielen, über sein Amt hinausgehenden Bereichen wurden mit besonderem Beifall belohnt. Auf Grund des Sportheimneubaus belaufen sich die Verbindlichkeiten des Vereins auf 59.000 Mark. Vorsitzender Hubert Bauer führte aus, im Juli könne der in Eigenarbeit renovierte Trainingsplatz am Sportheim genutzt werden. Es stehe jetzt die Renovierung des Hauptplatzes sowie des Trainingsplatzes an der Neckarbrücke an. Dass vor zwei Jahren die 1b - Mannschaft abgemeldet wurde, hing mit Personalproblemen zusammen. In der kommenden Runde wird der SVN wieder eine 1b - Mannschaft melden, informierte Hubert Bauer die Vereinsmitglieder. Zwar sind Nachwuchsspieler im A - Jugend - Alter momentan dünn gesät, doch in der B - Jugend sowie bei den noch jüngeren Jahrgängen, die allesamt von sehr engagierten Frauen und Männern betreut werden, schaut es besser aus. Und die AH - Abteilung hat nach wie vor viel Spaß am Fußballsport. Bei den so genannten "Alten Herren" stehe jedoch die Kameradschaft und das gesellige miteinander im Vordergrund. Der SV Neckargerach feiert nun seinen „ 70. Geburtstag ". In all den Jahren hat der Verein das Leben in der Gemeinde bereichert. Mit Fußballsport sowie mit geselligen Veranstaltungen. Und er bietet Kindern sowie Jugendlichen die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung in Gruppen oder Mannschaften, in denen sie Gemeinschaft erfahren können. Ein besonders wichtiger Aspekt. So soll es bleibe. Es kann jedoch nur dann so bleiben, wenn auch künftig Frauen und Männer bereit sind, sich im Sportverein zu engagieren.